Wie in den meisten Kommunen in unserem Land muss auch bei uns der Gürtel enger geschnallt werden. Um einen genehmigungsfähigen Haushaltsplan aufstellen zu können, muss gespart werden und gleichzeitig müssen höhere Einnahmen erzielt werden. Wie kann eine Gemeinde wie die unsrige letzteres angehen? Sie erhöht die sogenannten Realsteuern (Grundsteuer A und B und die Gewerbesteuer). Erschreckende Beispiele hierzu haben wir in unmittelbarer Nachbarschaft: Nideggen, Hürtgenwald .
Was macht die Ratsmehrheit in Vettweiß? Sie passt die Grundsteuer B erhöhend sich den Erfordernissen an und friert die Gewerbesteuer bewusst bis 2022 ein! In Ennepetal wollten sich laut einer Pressemitteilung vom 12.03.16 noch Unternehmer mit freiwilligen Spenden an die Kommune freikaufen (was Innenminister Jäger selbstverständlich untersagte), in Vettweiß gibt man den Gewerbetreibenden Brief und Siegel, dass bis 2022 eine Erhöhung der Gewerbesteuer nicht zu befürchten ist. Solidarität bei der Bewältigung finanzieller Engpässe und Krisen sieht anders an ganz zu schweigen von den Grundsätzen unternehmerischen Handelns und sozialen Selbstverständnis auf dem Boden unseres Grundgesetzes.