Es fehlen rund 3000 Wohnungen

Bezahlbarer Wohnraum – Was hilft? Was hindert? Zu diesem Thema hatte Diemar Nietan (MdB) am 29.08. seinen Landtagskollegen Jochen Ott und Michael Sachs, Wohnungsbaukoordinator aus Hamburg einladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Journalist Stephan Johnen.
In der Runde kam man zu dem Schluss, dass das Problem schnell angegangen werden muss. Nach Neuesten Erhebungen fehlen im Kreisgebiet rund 3000 bezahlbare Wohneinheiten berichtete Jochen Ott. Durch das Wachstum der Großstädte setze ein Verdrängungsprozess in die umliegenden Regionen ein, zu denen auch der Kreis Düren zählt.
Bei sozialem Wohnungsbau gehe es nicht nur um die Unterbrigung von Flüchtlingen, sozialer Wohnungsbau nutzt allen, betonten die Diskutanten und wurden dabei von der Geschäftsführung der Regionalen Armutskonferenz im Kreis Düren, Dagmar Becker bestätigt. In Düren sei es vor allem für Großfamilien, Alleinerziehende, Singles, und ältere Menschen, welche plötzlich auf barrierefreie Wohnungen angewiesen sind, sehr schwer finanzierbaren Wohnraum zu finden.
Wohnungsbaukoordinator Sachs lobte die Initiative der Kreis-SPD, die mit einem Antrag zum sozialen Wohnungsbau die Diskussion angestoßen habe, denn bis Planungen und Bau abgeschlossen seien, werden mindestens 3 Jahre vergehen.
Für die Zukunft sei nun wichtig, so waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung einig, dass Politik, Verwaltung und Bürger über Parteigrenzen hinweg Hand in Hand arbeiten. Nur so werde man schnelle und für alle Seiten zufriedenstellende Lösungen erreichen.